Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen


und Religionsunterricht



Buchhinweis














Bibliographische Angaben:

Mirna Funk: Von Juden lernen. dtv. München 2024. 160 Seiten. ISBN: 978-3-423-28384-7






ZUM BUCH:

Mein Ziel war es, das Judentum ins Jetzt zu holen, um eine bessere Zukunft zu gewährleisten Dieses Ziel fasste ich im September 2022 ins Auge und entwickelte acht Kapitel, in denen ich acht jüdische Denkkonzepte in Dialog mit gesellschaftlichen Problemen brachte, um diese Probleme mithilfe des Judentums zu lösen.“(S. 16) So formuliert die Autorin das Ziel dieses Buches.

 

Denacht Denkkonzepten widmet sie je ein einzelnes Kapitel:

 

TKKUN OLAM

Von der Verbesserung der Welt

 

ESHET CHAYil

Das Lob der Frau

 

ZEDAKA

Hilfe zur Selbsthilfe

 

ESER KENEGDO

Der Partner als echte Antwort

 

LASHON hARA

Die üble Nachrede

 

YADA

Sex als Anerkennung

 

MACHLOKET

Richtig streiten lernen

 

EINGEDENKEN

Im Gestern die Zukunft verändern

 

Mirna Funk greift in ihrem aktuellen Buch diese acht Theorien der jüdischen Ideengeschichte auf, und bringt sie in diesem Buch in einen Dialog mit dem »Jetzt«.   Dabei werden odere und neue Perspektive auf politische Debatten, Streitkultur und Persönlichkeitsentwicklung sichtbar.

zur Autorin:

 Funk Mirna Funk, geboren 1981 in Ostberlin, studierte Philosophie und arbeitet heute als Autorin sowie freie Journalistin u.a. für ›FAZ‹, ›SZ‹ und ›Die Zeit‹. Seit 2021 erscheint ihre monatliche Sex-Kolumne in der ›Cosmopolitan‹ und seit 2018 schreibt sie über jüdisches Leben bei ›Vogue online‹. Ihr Debüt wurde mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet, das Sachbuch »Who Cares« wurde ein sofortiger Bestseller. 




Einordnung für die Bildungsarbeit

Holocaust, der arabischisraelischen Konflikt oder Antisemitismus sind Stichworte, die in der Bildungsarbeit bei der Beschäftigung mit dem Judentum (neben der Betrachtung des Judentums als Weltreligion) in aller Regel aufgegriffen werden. Dieses Buch nimmt dagegen eine andere Perspektive auf. Es betrachtet jüdische Denktraditionen als Impulsgeber für die Gegenwart.

Diesen Ansatz (auch zum Perspektivenwechsel) gibt es in den gängigen Unterrichtsmaterialien für Ethik-, Philosophie- und Religionsunterricht nicht. Er sollte (ab ca. Klasse 10) in ganz unterschiedlichen Themenfeldern aufgegriffen werden.




Martin Geisz, Februar 2024