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Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen
und Religionsunterricht
Buchhinweis
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Bibliographische Angaben: |
Claussen, Johann HinrichGottes BilderEine Geschichte der christlichen Kunst. Verlag C.H.Beck. Müchen 2024. Rund 320 S., mit 72 farbigen Abbildungen. ISBN 978-3-406-82216-2
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ZUM BUCH: |
Der Autor wählt in diesem Buch, das christliche Kunst im Verlauf der mehr als 2000 Jahre langen Geschichte des Christentums zum Thema machen will, das Konzept der Gangs durch eine Ausstellung in zwölf unterschiedlichen Räumen. Er beschreibt sein Vorhaben so: Die Ausstellung “ besteht aus zwölf Sälen, die einen Weg von den Anfängen durch die wichtigsten Epochen bis zur Gegenwart anbieten und einen Überblick über wesentliche Formen, Gattungen, Motive und Themen geben. Die Ausstellung möchte sich auf wichtige Beispiele konzentrieren und verzichtet auf eine dicht gedrängte «Petersburger Hängung». Denn es braucht Zeit und Raum, um auch nur ein einziges Bild zu erfassen. Im Studium der Kunstgeschichte lernt man, dass man ein Bild eine Stunde lang betrachtet haben müsse, bevor man es tatsächlich «gesehen» habe. Das klingt seltsam in einer Zeit, die eine einmalige Bilderflut entfesselt hat. Aber es ist eine schlichte Wahrheit und zugleich ein ästhetisch meditatives Versprechen: Wer sich in Ruhe mit diesen Bildern auseinandersetzt, dessen Blick wird verwandelt, erweitert und vertieft.“ (S. 15 f.). Die Inhaltsübersicht vermittelt die Schwerpunktsetzungen, die zwar die „gesamte christliche Bildgeschichte“ betrachten will, aber sich auf exemlarisch ausgewählte Beispiele für die zeitlich aneinander gereihten Epochenschwerpunkte beschränken muss. NHALT
Einlass
Johann Hinrich Claussen ist Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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Einordnung für die Bildungsarbeit |
Religionsunterricht hat schon immer Kunstwerke mit einbezogen - als Illustration bereits in vielen Kinderbibeln als Zugang genutzt, in Bildbetrachtungen, in den vielfältigen Formen, in denen , besonders in vielen Formen der „Freien Arbeit“, Akzente gesetzt, neue Perspektiven eröffnet, Kreativität gefördert werden kann. Dieses Buch liefert dazu vertiefende Grundlagen - mittels fundierter und vertiefenden Informationen zu zeitlichen Hintergründen, Künstlerinnen und Künstlern, theologischen Bezügen ... nicht zuletzt auch durch den an jeden Ausstellungsraum angehängten „P.S. Teil“ ( „Jedes Kapitel endet mit einem Postskriptum, das von der behandelten Epoche aus einen Ausblick in andere Zeiten bietet und so Verbindungen deutlich macht, die sonst übersehen werden“ (S. 16). Über Auswahl und vom Autor gesetzte Schwerpunkte kann natürlich trefflich diskutiert werden. Das Buch empfehle ich für Studierende, Lehrkräfte und Schülerinnen/Schüler der Sekundarstufe II.
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Martin Geisz, september 2024