Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen

und Religionsunterricht

Buchhinweis

Bibliographische Angaben:

Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt
Die Schuld, die man trägt
Ein Fall für Sebastian Bergman
Kriminalroman
Deutsche Erstausgabe
Aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein
480 Seiten
ISBN: 978-3-8052-0094-3

ZUM BUCH:

… zurHandlung des Romans:

In der Reichsmordkommission Schwedens ist ein Kollege als Mörder entlarvt worden,  die Sondereinheit unter Leitung von Sebastians Tochter Vanja Lithner soll aufgelöst werden - ein außergewöhnliches Ereignis steht am Beginn der Handlung. In einem Schweinemastbetrieb ist eine Frau ermordet aufgefunden worden, . An die Stallwand hat jemand in blutroten Buchstaben geschrieben: «Lös das hier, Sebastian Bergman!»

Sebastian Bergmann ist Kriminalpsychologe und versucht hinter das Äußere der Menschen zu blicken und Hintergründe und Abgründe menschlichen Verhaltens zu verstehen, zu deuten und nicht zuletzt auch zu beeinflussen. Das Buch vermittelt seine Arbeit

Autoren/Übersetzerin

Michael Hjorth ist ein erfolgreicher schwedischer Produzent, Regisseur und Drehbuchautor. Er schrieb u.a. Drehbücher für die Verfilmungen der Romane von Henning Mankell.

Hans Rosenfeldt ist einer der angesehensten Drehbuchautoren Schwedens und Schöpfer der erfolgreichsten skandinavischen Serie «Die Brücke». Für die britische Fernsehserie «Marcella» erhielt er den British Screenwriters’ Award. In seinem Heimatland Schweden ist er ein beliebter Radio- und Fernsehmoderator.

Ursel Allenstein, 1978 geboren, übersetzt u.a. Sara Stridsberg, Johan Harstad und Tove Ditlevsen. 2011 und 2020 erhielt sie den Hamburger Förderpreis, 2013 den Förderpreis der Kunststiftung NRW und 2019 den Jane Scatcherd-Preis für ihre Übersetzungen aus den skandinavischen Sprachen.

Einordnung für die Bildungsarbeit

Ein Kriminalroman ist natürlich kein Unterrichtsmaterial. Dieser Roman macht aber durchaus darauf aufmerksam, dass der Mensch - hier vor allem die Hauptperson Sebastian Bergmann - mehr ist als erste Eindrücke vermuten lassen. Er hat wie jedes Individuum hat eine ganz besondere Persönlichkeitsstruktur, die ihn einzigartig macht. Die Psychoanalyse hat dies schon lange erkannt. Anthropologische Philosophie nimmt dies in vielen Zusammenhängen auf.

Im Krimi - auch in diesem recht komplexen Kriminalroman - geht es allerdings nicht unbedingt um die Einzigartigkeit allein, sondern darum, wie eine Persönlichkeit sich in der Gesellschaft selbst findet, sich bewegt und wie sie mit anderen in Konflikt und Auseinandersetzung kommt, auch was sie mit welchen Mitteln bewirkt.

Vielleicht können (ab ca. Klasse 10) im Philosophie- und Ethikunterricht, solche Aspekte auch mit diesem im Blick auf die Personen durchaus fachkundig differenzierenden Kriminalroman zum Gesprächsthema werden ...