Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen

und Religionsunterricht


Buchhinweis


Stichworte: Theodizeefrage, Weltreligionen, Philosophie












Bibliographische Angaben:

Christian Link: Theodizee. Eine theologische Herausforderung. Theologische Bibliothek  - Band 003. Vandenhoeck & Ruprecht, 2., ergänzte Auflage, 2022.ISBN: 978-3-525-55291-9 




ZUM BUCH:

 

Warum lässt Gott das Böse in der Welt zu“ oder theologisch gesprochen: Rechtfertigung Gottes angesichts des Leidens und Übels in der Welt) diese Frage- und Problemsttellung beschäftigt Theologie und Philosophie gleichermaßen.

Hinter der Frage stehen existentielle Fragestellungen angesichts von Kriegen, Holocoust und natürlic auch angesichts von Naturkatastrophen.

 Dieses Buch stellt sich dieser Frage in drei großen Schwerpunkten, die sich in den Kapitelüberschriften spiegeln:

 

Kapitelüberschriften:

 

Einleitung - Das Problem der Theologie

 I. Entwürfe philosophischer Theodizee (u.a. Leibniz, Kant)

II. Biblische und theologische Entwürfe (Oüferung Isaaks, Gen 22, Fall Hiob, Tod Jesu - Kreuzestheologie, Theologie nach Auschwitz)

III. Gott und das Böse

 

Der Autor stellt Überlegungen an, wie überhaupt angesichts der Theodizeefrage von Gott geredet werden kann. Er präsentiert biblische und theologische Fallstudien (u.a. Abraham und Isaak, Hiob, D. Bonhoeffer, H. Jonas, J. B. Metz).

Im letzten Kapitel (III: Gott und das Böse) greift er die Theodizeefrage nochmals explizit auf und ergänzt gegenüber der letzten Auflage einen Vorschlag des Autors zur Bewältigung des Theodizeeproblems ( ZwischenüberlegungDie „nicherledigte Arbeit Gottes“).

 

zum Autor: Christian Link ist Prof. emeritus für Theologie des Christlichen Glaubens an der Theologischen Fakultät der Universität Bochum.




Einordnung für die Bildungsarbeit

Die Theodizeefrage wird im Religions- und Ethikunterrricht in vielen Zusammenhängen gestellt. Das folgende Zitat kann in der Sekundarstufe II Ausgangspunkt vertiefender Gespräche und Diskussionen sein.

Nur solange die Theodizee als Frage in Theologie und Philosophie tatsächlich gestellt wird, wird sie als Frage nach Gottes unersetzlicher Gegenwart wachgehalten - und sei es als ein „Bewusstsein, von dem, was fehlt“ (J.Habermas). Eben das ist der positive Sinn der hier geführten Auseinandersetzung mit ihrem Problem.“ (S.327)




Martin Geisz, 2022