Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen


Buchhinweis


Stichworte: Philosophiegeschichte, Camus,








Bibliographische Angaben:

Albert Camus. Leben in einer absurden Welt. Sonderausgabe 21 - 2022. philosophieMAGAZIN. ISSN: 2627-1966






ZUM BUCH:

1. DER SPRUNG INS ABSURDE

Wer sich nicht in den geschäftigen Alltag oder die Religion flüchtet, blickt in den Abgrund: auf eine Welt ohne Sinn, eine Existenz ohne Halt und auf die eigene Sterblichkeit. Das ist das Absurde, das Camus in seinen frühen Werken Der Mythos des Sisyphos und Der Fremde beschreibt. Doch Camus will nicht verzweifeln angesichts des Absurden, sondern ihm mutig und lebensbejahend begegnen.

 


 

2. DIE STÄNDIGE REVOLTE

Die Gräuel des Krieges und der Konzentrationslager führen vor Augen, was passiert, wenn das Absurde zum kalten Prinzip wird und Gewalt und Wahn keine Grenzen gesetzt sind. Dieser Entäußerung, die auch das Kennzeichen blutiger Revolutionen ist, setzt Camus die Revolte entgegen. In seinen Romanen und Artikeln skizziert er die Grundzüge eines humanistischen Widerstands, der in gegenwärtigen Protestformen eine Wiedergeburt erfährt.

 


 

3. DIE NATUR ALS MAS

Gibt es noch Halt in einer absurden und entgrenzten Welt? Ja, in der Natur und in dem natürlichen Maß, das sie setzt. Camus’ mediterranes Denken knüpft an die Antike an und strebt nach sinnlicher, unmittelbarer Erfahrung. In seinem letzten Werk Der erste Mensch kehrt Camus dabei auch zurück zu seinen Wurzeln: zur Erde Algeriens und zur geliebten Mutter.

 



 

Weitere Informationen: https://www.philomag.de/archives/camus-sonderausgabe-21




Einordnung für die Bildungsarbeit

Camus Gedanken; seine Rede vom Absurden - angesichts aktueller Problemlagen mehr als aktuell - auch die Problematisierung ethischer Positionen, Aspekte zur Anthropologie werden so präsentiert, dass Ethik- und Philosophieunterricht auch für die zu führenden Diskusionen davon nur profitieren können.




Martin Geisz, 2021