Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen

und Religionsunterriht


Buchhinweis


Stichworte: Religion, Theologie, Satire, Humor













Bibliographische Angaben:

Andreas G. Weiß: Ausgelacht!? Glaube und die Grenzen des Humors. Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2021

ISBN Print 978-3-451-38953-5 ISBN E-Book (PDF) 978-3-451-83953-5



ZUM BUCH:

Religion und Humor scheinen nicht immer vereinbar. Die blutigen Anschläge auf das Pariser Satiremagazin »Charlie Hebdo« sind ledigliche ein eindringliches Beispiel für religiösen Protest gegen Humor, der sich anders versteht. Darstellungen und Wortbeiträge von Humoristen ziehen immer wieder jüdischen, christlichen und anderen religiösen Protest auf sich.

Der Autor macht sich der Theologe Andreas G. Weiß dem Thema Humor und Lachen in Religionen zum Thema.

 

In Prolog, 7 Kapiteln und Epilog setzt er seine Schwerpunkte.

 

 Inhalt

0. Prolog

1. Gefährliche Heiterkeit. Eine Problemskizze

2. Zu Höherem berufen? Von Menschen, ihrem Lachen und dem Drang nach Erkenntnis

3. Zwischen Himmel und Hölle. Von lachenden Menschen

und dem Lachen Gottes

4. Angreifbare Religion.Oder: Haben sich die Zeiten geändert?

5. Fels in der Brandung? Oder: Hört bei Gott der Spaß wirklich auf?

6. Irritierte Sprachlosigkeit. Oder: Die Kunst, beleidigt zu sein .

7. Wer hat Angst vor Lächerlichkeit? Oder:Lachen als Konfliktraum religiöser Identitäten

8. Epilog

 

Er arbeitet mit historischen und aktuellen Beispielen aus der Medien-, Kunst- und Kulturgeschichte und skizziert viele unterschiedliche Facetten der Geschichte menschlichen Humors. Orientiert am christlichen Glauben – zeigt er, dass Humor eine Ressource für religiöse Perspektiven, Kreativität und die Suche nach Neuem und Alternativen sein kann, natürlich äußert sich in Humor auch Kommentar und Kritik .

Im Prolog zum Buch formuliert er:

 „So möchte ich mich nicht damit begnügen, zu zeigen, dass Religionen (in meinem Fall natürlich besonders die christliche) mit satirischen Hinterfragungen ihrer selbst in einer nicht-gewaltförmigen oder nicht-destruktiven Art und Weise umgehen können. Vielmehr möchte ich noch einen Schritt weitergehen und behaupten, dass der humorvolle Umgang mit dem eigenen Glauben, die Fähigkeit zur Selbstironie, mehr noch: die Wahrnehmung der eigenen Lächerlichkeit, zu den Kennzeichen des christlichen Lebens gehören.“ (S.19f.)



zum Autor:

Andreas G. Weiß, geb. 1986, Dr. theol., katholischer Theologe und Philosoph in Salzburg, ist stellvertretender Direktor des Katholischen Bildungswerks Salzburg. Er schreibt als freier Autor für verschiedene österreichische Zeitungen und hält Vorträge.



Einordnung für die Bildungsarbeit

Die Thematik „Glaube, Humor,Satire“ kann eine lohnende Erweiterung des Spektrums an Unterrichtsthemen (ca. ab Klasse 10) sein, zumal aktuelle anschauliche Beispiele immer wieder zur Verfügung stehen. Von hier aus gibt es viele Anknüpfungspunkte zu zentralen Themen des Religionsunterrichts (Frage nach Gott, Bedeutung und Rolle von Religion in den Gesellschaften ...)



Martin Geisz, Juli 2021