Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen


Buchhinweis


Stichworte: Philosophie, Argumentation,, Fiktion, Literatur










Bibliographische Angaben:



Stephan Weiner : Kein Ding an sich. PhiloFiktion. Verlag: edition fatal. 2019. ISBN-13: 9783935147422



Zum Buch:












Der Elektriker ist sofort tot. Maler Morlock ärgert sich. Gewalt ist nicht sein Ding. Gewalt ist Gefühl. Und Gefühle stören. Sein Ding ist die logische, die emotionslose Argumentation. Der blutverschmierte Schraubenschlüssel in seiner Hand passt dazu allerdings nicht. 

Maler Morlock beschließt, Angst zu haben. Angst, seine Emotionen nicht mehr zu beherrschen. Angst, eine Diskussion nur noch gewaltsam lösen zu können. Angst davor, mit einer Leiche erwischt zu werden. 

Will er die Angst loswerden, hat Morlock keine Wahl: Er muss seine moralischen Grenzen neu definieren, seine Prinzipien reflektieren, die Tiefen seines Bewusstseins ausloten und: die Leiche verschwinden lassen. 

Ungewollte Hilfe bekommt Morlock dabei von Kant, Adorno, Wittgenstein, Heidegger, Hegel u.v.m.“1  - so wird von Autor und Verlag eine Einführung zum Buch formuliert.

Philosophischen Fragen sind in diesem Buch mehr als „Dekoration“. Es geht um Existenz überhaupt, eine Frage, die ganz unterschiedlich beantwortet wird. „Emotionalisten“ stehen gegen „Kognitivisten“

- „Emotionalisten“ kennen Schicksal, Gott, die Welt, ein Ding an sich.
- Kognitivisten glauben dass jeder Mensch ist in den Grenzen seines Bewusstseins gefangen. Alles, was es darüber hinausgeben sollte, muss mindestens irrelevant sein, ist aber höchstwahrscheinlich schlichtweg nicht existent.

Zum Autor


Stephan Weiner, geb1984, ist Autor und Filmemacher. Er ist Redakteur bei "Die Epilog - Zeitschrift zur Gegenwartskultur". Texte von ihm erschienen gedruckt im Mosaik - Zeitschrift für Literatur und Kultur, als Denkzeichen der Volksbühne Berlin, als Kurzprosa im VHV Verlag, als Spoken Word bei books without covers u.a. . Sein preisgekrönter Dokumentarfilm "Hier sprach der Preis" lief auf zahlreichen Festivals, darunter die Duisburger Filmwoche, Cinèma du Réel Paris und dem Dokfest Kassel.2




Einordnung für die Bildungsarbeit

Das Buch passt in keine vorgegebene Schablone für Veröffentlichungen im Blick auf Philosophie. „PhiloFiktion“ verbindet Elemente aus Roman, Sachbuch und Essay und ist damit anders als viele im Philosophieunterricht genutzte Materialien – eine anregende Ergänzung und Anregung für Studierende, Lehrkräfte und fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II.



Martin Geisz, April 2019



1Text auf der Buchrückseite

2Quelle: Pressetext zum Buch