Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen und Philosophie lernen

sowie Religonsunterricht


Buchhinweis


Stichworte: Weltreligionen, Buddhismus, Christentum, Liebe







Bibliographische Angaben:

Abt Muho: Das Meer weist keinen Fluss zurück. Ein Weg zu Liebe und Gelassenheit. Berlin-Verlag. München 2018. 224 Seiten. ISBN: 978-3-8270-1380-4





Zum Buch:











Inzwischen lebe ich seit mehr als zwei Jahrzehnten in Antaiji, einem tief in den japanischen Bergen gelegenen Kloster. Sowohl in Deutschland als auch in Japan werde ich gerne vorgestellt als der deutsche Zenmeister, der mehr als die Hälfte seines Lebens in Japan verbracht hat; der christlich erzogen wurde, aber zum Buddhismus konvertiert ist; der fließend Japanisch spricht, dessen deutschen Akzent aber jeder bemerkt“ (S. 8.) - so stellt sich der Autor selbst vor.


Er ist der deutsche Leiter des größten Zen-Klosters in Japan. Inn seiner Tätigkeit verbindet er weltliche, christliche und buddhistische Positionen. Im geht es darum, zu zeigen, wie es gelingen kann, die Liebe im Alltag mit mehr Gelassenheit zu leben. „Gelebte Liebe“1 ( ist das, was der Buddhismus vom Christentum lernen kann. Christentum kann vom Christentum vor allem „Gelassenheit“2 lernen. Und soformuliert der Autor das Programm seines Buches: „Wie können wir alle lernen, einen Weg zu finden, der Liebe mit Gelassenheit vereint? Nicht zuletzt um diese Frage soll es in diesem Buch gehen.3


zum Autor:

 

Muho wurde 1968 als Olaf Nölke in Berlin geboren. Er studierte Philosophie, Japanologie und Physik an der Freien Universität Berlin. Während seines Studiums ging er für ein Jahr nach Japan, sechs Monate davon verbrachte er in dem buddhistischen Kloster Antaiji. Später wurde er dort als Mönch ordiniert und 2001 von seinem Lehrer als eigenständiger Zen-Meister anerkannt. Nach seiner Ernennung lebte Muho zunächst als Obdachloser im Schlosspark von Ôsaka und leitete dort eine Zen-Gruppe. Nach dem Tod seines Meisters wurde er zu dessen Nachfolger berufen. Seitdem lebt er mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Antaiji.“4



Einordnung für die Bildungsarbeit




Martin Geisz, März 2019



1In Japan bittet man mich häufig, den Buddhismus, den ich mir als meine eigene Religion gewählt habe, mit dem Christentum, das mir in die Wiege gelegt wurde, zu vergleichen. Beispielsweise werde ich gefragt, was der Buddhismus vom Christentum lernen könne. Dann antworte ich: Gelebte Liebe! (S.8)

2 „Gibt es umgekehrt etwas, das das Christentum vom Buddhismus lernen kann? Meine Antwort lautet: Gelassenheit“ (S.10).

3S. 11

4https://www.piper.de/autoren/muho-10001222 (Aufruf:2.3.2019)