Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Globales Lernen

Philosophie lernen und Religionsunterricht

Buchhinweis

Stichworte: Existenz, Christentum, Glauben

Bibliographische Angaben:

Rolf Bauerdick: Wenn Gott verschwindet, verschwindet der Mensch. Eine Verteidigung des Glaubens. DVA München. ISBN 978-3-421-04602-4

Zum Buch:

Religion ist in der Diskussion – nicht nur im Zusammenhang mit „Heiligen Kriegen“ und politisch wirkenden Heilsversprechungen. Theologen melden sich ebenso zu Wort wie Philosophen oder Vertreter politischer Theorien. Natürlich gibt es auch eine breite Diskussion als alltäglichen Erfahrungen heraus.

Rolf Bauerdick ist glaubender Katholik und in der Gegenwart engagiert. Aus diesem Blickwinkel stelle er sich der Frage nach Sinn und Bedeutung des Glaubens – und formuliert den Buchtitel Wenn Gott verschwindet, verschwindet der Mensch. Besonderer Bezugspunkt für ihn ist die Auseinandersetzung mit der Frage, was es heißt, wenn der Mensch Glauben und die spirituellen Bezüge seiner Existenz verliert. Er wirbt für einen überzeugten Glauben, der gleichermaßen Tradition und Freiheit im Blick hat. Wichtig ist für ihn, sich nicht auf reine Glaubenssätze und „ewige Wahrheiten“ zu verlassen, sondern seine Glaubensüberzeugungen immer wieder Fragen zu stellen und Antworten zu suchen – letztlich kommt er zur engagierten Auseinandersetzung und Verteidigung seiner Glaubensüberzeugungen.

Zum Autor: ¹

Rolf Bauerdick, Jahrgang 1957, lebt im Münsterland. Seine Text- und Bildreportagen erscheinen u.a. in Stern, Brigitte, Spiegel, GEO, Playboy . Er wurde ausgezeichnet it dem Natali-Award (für Menschenrechtsjournalismus) der Europäischen Union und dem Hansel-Mieth-Preis

Einordnung für die Bildungsarbeit

Dem Religions- und Philosophieunterricht steht eine große Auswahl (philosophie- und theologiegeschichtlicher) Literatur zur Verfügung. Sie wird in Lehrplänen und Prüfungsvorgaben reichlich angegeben. Dieses Buch setzt einen anderen lebensnahen Akzent: Es geht nicht um kontroverse, sich verteidigende oder abstrakte Theologie, sondern um Erfahrungen aus dem alltäglichen Leben, um Erfahrungen von Existenz und Entscheidung - auch in streitender Auseinandersetzung. Das Buch ist nicht in philosophisch-theologischer Fachsprache, sondern in der Sprache eine Journalisten geschrieben, was Lehrkräfte, Schülerinnen und Schülern sicher zu schätzen wissen. Die Lektüre des Buches und Diskussionen um seine Positionen werden den Unterricht der entsprechenden Kurse in der Sekundarstufe II bereichern.