Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - Philosophie lernen und Religiionsunterricht



Buchhinweis


Stichworte:

Religionskritik, Philosophie, Rationalismus, Theologie










Bibliographische Angaben:



Hans Albert: Zur Analyse und Kritik der Religionen. 172 Seiten. Alibri Verlag. Aschaffenburg 2017.
ISBN 978-3-86569-270-2







Zum Buch:












Ich werde bei meiner Behandlung der vorliegenden Probleme in der gleichen Weise verfahren wie ich das bei philosophischen Problemen getan habe, nämlich im Sinne des kritischen Rationalismus“(S. 7/) - so leitet Hans Albert sein Buch ein. Aus dieser Perspektive präsentiert er Arbeitsergebnisse zu seiner „Analyse und Kritik der Religionen – durchaus im Sinne auch klassischer Religionskritik.

In 17 Kapiteln wendet er sich wichtigen Bezugspunkten dieser Thematik zu. Er setzt sich mit den Lösungsangeboten von Religionen zum Theodizeeproblem genauso auseinander wie mit Sinnfragen oder der Frage nach dem Verhältnis von Glaube und Wissen: Grenzen der kritischen Methode. Weitere Themen: Die Idee der reinen Religion /Das historische Fundament des Christentums und seine Probleme/ Das religiöse Denken und der Antirealismus / Zur Entmythologisierungsdebatte / Zur Entscheidung über den Glauben an Gott / Theologie, Glaube und Gesellschaft / Das Sinnproblem und der Atheismus / Die Religion und die Frage nach dem Glück – übrigens meist mit Blick auf das Christentum.






Einordnung für die Bildungsarbeit



Die Frage nach Religion und die Frage nach Gott werden in der Schule in vielen Zusammenhängen gestellt, von Schülerinnen und Schülern wird die Diskussion oftmals nachdrücklich eingefordert. Die Antworten aus Philosophie in Religionen sind Thema in Schulfächern wie Religion, Ethik und Philosophie, aber auch im Geschichtsunterricht, im Literaturunterricht und nicht zuletzt in der politischen Bildung. Dieses Buch gibt viele Material und vor allem auch viele Diskussionsansätze in die Hand, die Unterricht eigentlich nur aufzugreifen braucht. Die Kürze der Kapitel macht auch einen direkten Einsatz im Unterricht möglich und dürften Ausgangspunkt von oft durchaus kontrovers zu führenden Diskussionen werden.



Martin Geisz, Juni 2017