Bibliographische Angaben:

Fair Play - Das neue Lehrwerk Ethik/Praktische Philosophie für differenzierende Schulformen. Schülerband 5/6. Bildungshaus Schulbuchverlage. Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH . Braunschweig.Paderborn.Darmstadt2014. ISBN: 978-3-14-025401-4

Zum Buch:

Das Schulbuch Fair Play 5/6 präsentiert zu den wesentlichen Themenfeldern des Ethikunterrichts in den Klassen 5 und 6 umfangreiche Zugänge und Materialien. Gleichzeitig lässt es Raum für eigene (situations- und zeitbezogene) Unterrichtszugänge. Die Themenschwerpunkte finden Sie im weiter unten abgedruckten Inhaltsverzeichnis.

In einem Grundlagentext stellt der Verlag sein Konzept vor:

„Doppelseitenprinzip

• Jedes Kapitel beginnt mit einer Auftaktdoppelseite. Sie ist variantenreich gestaltet, knüpft mithilfe von Bildern, Karikaturen etc. an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an und hilft so, das entsprechende Themenfeld induktiv zu erschließen.

• Alle Teilaspekte der Themenfelder oder Standardbereiche werden durchgängig auf Doppelseiten dargestellt.

• Die Materialien jeder Doppelseite – Texte, Karikaturen, Comics, Bilder – kreisen um eine zentrale problemorientierte Fragestellung. Diese kann in einer oder zwei Unterrichtsstunden bearbeitet werden.

Moralische Basiskompetenzen

• Anhand der angebotenen Inhalte sollen vor allem drei für den Ethikunterricht typische Basiskompetenzen gefördert werden: die ICH-Kompetenz (Fähigkeit zur Selbstreflexion), DU-Kompetenz (Fähigkeit zur Empathie) und die ES-Kompetenz (Fähigkeit zum folgerichtigen, widerspruchsfreien und begründeten moralischen Argumentieren). Sie ziehen sich wie ein roter Faden durch das ganze Lehrwerk.

• In jedem Kapitel werden einzelne Doppelseiten, die sich zum Einüben der jeweiligen Kompetenz besonders gut eignen, mit einem entsprechenden Piktogramm markiert.

• An den mit einem „Marabu“ markierten Fragestellungen „Warum eigentlich?“ kann über Dinge und Sachverhalte, die den Schülerinnen und Schülern bislang als selbstverständlich erschienen, grundsätzlich nachgedacht werden.

• Die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel kann besonders gut an den mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichneten Abschnitten eingeübt werden: „Durch eine andere Brille sehen“.

Methodenkompetenz

• Die Schülerinnen und Schüler werden altersgerecht mit den grundlegenden Methoden vertraut gemacht, die sie zum selbstständigen Erarbeiten der exemplarischen Sachverhalte benötigen.

• In jedem Kapitel sind in den farbig unterlegten Methodenkästen „So geht es“ (z. B. Brainstorming, Gruppenpuzzle, Interviewtechnik, Dilemmadiskussion) die hierfür relevanten Informationen prägnant zusammengefasst.

„Was du weißt und kannst“

• Zur Überprüfung und Sicherung des Gelernten und der methodischen Fertigkeiten schließt jedes Kapitel mit einer Trainingsdoppelseite ab.

• Hier geht es neben einer Reproduktion von Sachwissen und Begriffen vor allem um eine auf der Transferebene angelegte didaktisch fantasievolle Sicherung der erarbeiteten Probleme und Fertigkeiten. Fallbeispiele, Anregungen zu Präsentationen, Kreuzworträtsel, Rollenspiele etc. fördern das selbstständige und eigenverantwortliche Lernen der Schülerinnen und Schüler.

Zusätzliche Vorschläge zur Projektarbeit, überwiegend fächerübergreifend und besonders handlungsorientiert angelegt, komplettieren das reichhaltige Unterrichtsangebot.

Im Anhang finden sich Kurzbiografien von für das Fach wichtigen Persönlichkeiten und Autoren.

Im abschließenden Glossar sind weiterführende, für das selbstständige Arbeiten der Schüler nützliche Informationen zusammengefasst.“¹

Inhalt

Vorwort 5

Ein neues Fach zum Nachdenken und

Nachfragen … 8

Fragenkreis 1: Die Frage nach dem Selbst

Ich und mein Leben 10

1. Sich kennenlernen und miteinander umgehen 12

2. Das bin ich? 14

3. Wie werde ich, was ich bin? 16

4. Wie ich mich selbst sehe – wie andere mich sehen 18

5. Wie lernt man sich besser kennen? 20

6. Ziele erkennen, Ziele verfolgen 22

7. Wer bin ich? – Wer will ich werden? 24

Was du weißt und kannst 26

Zeit, Freizeit, freie Zeit 28

1. Zeit – Was ist das? 30

2. Zeit – Wie erfahren wir sie? 32

3. Kann man Zeit stehlen? 34

4. Zeit – Wie gehen wir damit um? 36

5. Messbare und gefühlte Zeit 38

6. Zeit als Freizeit 40

Was du weißt und kannst 42

Fragenkreis 2: Die Frage nach dem Anderen

Miteinander leben 44

1. Freundinnen und Freunde – Was hält sie zusammen? 46

2. Sind Freundschaften immer nur gut? 48

3. Wo hört die Freundschaft auf? 50

4. Ohne die anderen geht es nicht – oder? 52

5. Familie – Was bedeutet das eigentlich? 54

6. Gruppen und Rollen 56

7. Fremd sein 58

8. Mensch weiblich, Mensch männlich 60

Was du weißt und kannst 62

Konflikte 64

1. Es kommt zum Streit … 66

2. Streiten, ohne anderen wehzutun 68

3. Fair streiten – Wie geht das? 70

4. Streit schlichten 72

5. Mobbing? – Schluss damit! 74

6. Gewissenskonflikte 76

Was du weißt und kannst 78

Fragenkreis 3: Die Frage nach dem guten Handeln

Wahrheit und Lüge 80

1. Lügengeschichten … 82

2. Spielen wir alle bloß Theater? 84

3. Wo hört der Spaß auf? 86

4. Lügen haben rote Ohren oder kurze Beine … 88

Was du weißt und kannst 90

Gut und böse 92

1. Was ist gut, was ist böse? 94

2. Das ist gemein – oder? 96

3. Was heißt eigentlich „gut“? 98

4. Die Fairness-Regel 100

5. Gutes tun … 102

Was du weißt und kannst 104

Fragenkreis 4: Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft

1. Wozu Gesprächsregeln? 108

2. Warum sollen wir uns an Regeln halten? 110

3. Spielen nach Regeln 112

4. Wenn sich Regeln in die Quere kommen … 114

5. Gesetze: eine Hausordnung für viele 116

Was du weißt und kannst 118

Regeln und Gesetze 106

4

Armut und Wohlstand 120

1. Geschichten über Reich und Arm 122

2. Armut in Deutschland 124

3. „Wir holen die Kinder von der Straße“ – die Arche 126

4. Leben in großer Not 128

5. Wie können wir helfen? 130

Was du weißt und kannst 132

Fragenkreis 5: Die Frage nach Natur, Kultur und Technik

Leben von und mit der Natur 134

1. Natur – Was ist das? 136

2. Wie erlebe ich Natur? 138

3. Wir leben von der Natur – Wie lange noch? 140

4. Wer die Natur schützt, schützt sich selbst? 142

5. Für Natur und Umwelt – aber wie? 144

Was du weißt und kannst 146

Tiere als Mit-Lebewesen 148

1. Hund, Katze, Hamster … 150

2. Was Tiere von Menschen unterscheidet 152

3. Sind alle Tiere gleich viel wert? 154

4. Den Tieren Platz zum Leben geben 156

5. Tiere schützen – damit sie nicht leiden müssen 158

6. Wie Tiere den Menschen helfen 160

Was du weißt und kannst 162

Fragenkreis 6: Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit

und Medien

www.weltdermedien.com 164

1. Was tun mit Medien? 166

2. Handy, Smartphone und Co. 168

3. Der Traum vom Superstar 170

4. Kauf dir deinen Traum! 172

5. Was ist eigentlich schön? 174

6. Willkommen im Chat 176

7. Nur Spiel? 178

Was du weißt und kannst 180

Fragenkreis 7: Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn

Vom Anfang der Welt 182

1. Woher kommt die Welt? – Schöpfungsgeschichten 184

2. Das Schöpfungslied der Bibel 188

3. Wie die Welt entstanden ist 190

4. Am Anfang war das Wasser 192

Was du weißt und kannst 194

Leben und Feste in unterschiedlichen

Religionen 196

1. Wo wir uns treffen und miteinander feiern 198

2. Pessach und Ostern – Feste der Erinnerung 202

3. Fasten und feiern 204

4. Jetzt gehöre ich zu den Erwachsenen 206

5. Wie sollen wir leben? – Religionen geben Antworten 208

Was du weißt und kannst 210

Anhang 212

Glossar 212

Verzeichnis der Methoden 215

Register 216

Bildquellenverzeichnis 217

Einordnung für die Bildungsarbeit

Durch seinen engen Anschluss an die Vorgaben der Lehrpläne (Kompetenzorientierung, Themenbeispiele) und sein methodisches Konzept ist das Lehrbuch im Unterricht gut einsetzbar. Es dürfte auch „fachfremd“ eingesetzten Lehrkräften nicht zuletzt durch seine schülerorientiert Gestaltung eine gute Hilfe sein. Die integrierten Projektvorschläge in den Kapiteln ermutigen auch dazu, eigene Projekte anzugehen (und hinzuzufügen).