Materialien „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ - > Philosophie - lernen


Buchhinweis


Stichworte: Religion, Religionskritik









Bibliographische Angaben:

Alfred Binder: Religion.Eine kurze Kritik. Reihe Kritikpunkt.e. Alibri-Verlag.Aschaffenburg 2012. . ISBN 978-3-86569-120-0

:



Zum Buch:









Warum Religionskritik?

Eine Sache des Gefühls Dieses Buch ist kein originelles Buch, es enthält keinen einzigen neuen Gedanken, dieses Buch ist eine Sammlung von Selbstverständlichkeiten. Wie der anonyme Autor eines über 200 Jahre alten religionskritischen Traktats sind wir der Meinung, man benötigt lediglich „ein wenig gesunden Menschenverstand“, um sich über die Religion klar zu werden. Man muss diesen Verstand nur einsetzen. … Das Thema dieses Buches ist nicht die Vielfalt der religiösen Erscheinungen. Die Geschichte der Religionen und Aspekte einzelner Religionen werden nur soweit behandelt, wie sie für das Verständnis von Religion an sich wichtig sind. Das Hauptthema dieses Buches ist die Frage, ob die Religion wahr ist.“1 - so leitet der Autor sein Buch ein. Thema des Buches werden die verbreiteten Argumente, die die Wahrheit von Religion und Religionen untermauern sollen. Offenbarung durch Gott selbst, Ethik, Lebenssinn, Hoffnung auf Jenseits. … Mit dieses und ähnlichen Zugängen setzt sich der Autor auseinander. Die Vielfalt zeigt ein Blick auf das Inhaltsverzeichnis.




Inhaltsverzeichnis


Warum Religionskritik? .........................................................................11

Eine Sache des Gefühls

.................................................................................11

Angst um die Freiheits- und Gleichheitsrechte .............................................13

Ursachen des Fundamentalismus ..................................................................13

Atheismus: Ein Bruch in der Bewusstseinsgeschichte der Menschheit

..........14

Was ist Religion? ......................................................................................17

Die einzigartige Eigenschaft der Religion .....................................................17

Definitionen der Religion ..............................................................................18

Die drei grundlegenden Religionstypen ........................................................20

Welche Religion ist die wahre? .....................................................................25

Was spricht für und was gegen die Religion? .......................................27

1. Alle Völker haben eine Religion gehabt ....................................................27

Was religiöse Erklärungen sind und was sie für das alltägliche Leben bedeuten ....................................................................................................28

Warum die alten Völker religiös waren ....................................................28

Natürliche und wissenschaftliche Erklärungen .........................................29

Naturgesetze und Geistererklärungen .......................................................31

Glaube an das Jenseits und Erfahrungen des Jenseits ...............................33

Schamanische Medizin .............................................................................36

Gründe, die gegen den Geisterglauben sprechen ......................................38

Beweispflicht für das Jenseitige ................................................................39

Wie ist die Geisterwahrnehmung zu erklären? ..........................................39

Die Entstehung religiöser Vorstellungen: Der grundlegende Mechanismus .............................................................................................40

Warum der Mensch spirituell ist und was das für einen Nutzen hatte .......43

Geisterglaube, Tod und Ahnenkult ...........................................................46

Die Entstehung der Religion in drei Schritten zusammengefasst ...............48

Der Aberglaube .........................................................................................50

Aberglaube und Fortschritt .......................................................................52

2. Vielen Menschen hat sich Gott offenbart ..................................................55

Geister- und Vielgötterglaube als Abfall vom wahren Gott ......................56

Mystik und Gotteserfahrungen ..................................................................56

Was grundsätzlich gegen mystische Erfahrungen spricht .........................60

3. Viele Menschen haben mit ihrem Leben Zeugnis von der Existenz Gottes abgelegt .........................................................................................62

4. Übernatürliche Wesen haben sich den Menschen in den „Heiligen

Schriften“ mitgeteilt

..................................................................................63

Die „Heiligen Schriften“ Indiens ..............................................................63

Thora und Bibel ........................................................................................64

Der Koran ..................................................................................................66

Prüfsteine für heilige Schriften .................................................................67

Ein grundsätzlicher Widerspruch der „Heiligen Schriften“ ......................70

5. Weil Gott allmächtig, allwissend und allgütig ist, können wir

gerettet werden

.........................................................................................72

Du sollst dir kein Bildnis machen

.............................................................72

Der schwerwiegendste Widerspruch in den „Heiligen Schriften“ .............74

Offenbarte sich Gott auf eine pädagogische Weise?

..................................76

6. Gott ist nicht mit menschlichen Maßstäben messbar

.................................78

Verstehen wir die Eigenschaften Gottes richtig?

......................................78

Ist der Mensch nach dem Ebenbild Gottes geschaffen

oder Gott nach dem Ebenbild des Menschen?

..........................................79

Ursprung und Zweck der Großreligionen

.................................................80

7. Alle Religionen sind im Grunde wahr

.......................................................83

Untere und höhere Ebene der Religionen

.................................................84

Kernlehren verschiedener Religionen

.......................................................84

8. Nur die Religion gibt Antwort auf die Frage, warum die Welt so ist,

wie sie ist

..................................................................................................86

Newton und der unerklärliche Grashalm

..................................................87

Gott als Erklärungslückenfüller

................................................................88

Die Grundidee der Evolutionsbiologie

......................................................88

Die Evolutionstheorie bedeutet eine biologistische Sichtweise

................91

Die Evolutionsbiologie widerlegt die Religion nicht grundsätzlich

..........93

9. Schönheit kann nicht materialistisch erklärt werden

.................................95

10. Ohne Religion gäbe es keine Werte und keine Moral

.............................98

Was Moral ist

............................................................................................98

Wie einzigartig ist die christliche Moral?

.................................................99

Moralisches Empfinden als Gottesbeweis

...............................................100

Die Entstehung der Moral

.......................................................................100

Die soziale Natur des Menschen als Grundlage der Moral

.....................102

Die Verbrechen der Atheisten

.................................................................102

Zerstört Gott die Moralbegründung?

......................................................105

11. Nur die Religion gibt dem Leben einen Sinn

........................................

106

Die Religion nimmt dem Tod seinen Stachel

........................................107

Der Sinn der Sinnfrage

..........................................................................108

Was das Leben sinnvoll macht

..............................................................109

Wie glücklich sind Atheisten?

...............................................................110

12. Der Glaube hilft bei seelischer und geistiger Not

..................................110

Religion spendet Trost und Zuversicht

..................................................111

Hilfe durch Fantasiewesen?

..................................................................112

Die Zahnfee und das Jesukindlein

.........................................................114

Hilfe durch Gebete

................................................................................114

Die regenerative Funktion der Religion

................................................115

Großer Bruder Jesus

..............................................................................116

Fantasiefiguren als Rettungsanker

.........................................................117

Der innere Dialog als therapeutisches Mittel

.........................................118

13. Wir können nicht tiefer fallen als in Gottes Hand .

................................

120

14. Der Glaube wurde mir von Gott geschenkt ...........................................123

Warum Menschen gläubig sind

.............................................................124

Gott als verinnerlichter Übervater

.........................................................124

Warum Gott allmächtig, allwissend und nicht wirklich allgütig ist

.......125

Warum die Götter wie Onkel und Tante sind

........................................126

Warum Gott von allem Bösen entlastet wird

.........................................128

Von den Vor- und Nachteilen ein Diener zu sein

..................................129

Warum Erwachsene den Kindheitsglauben nicht überwinden

..............130

Sind und waren nicht viele Naturwissenschaftler religiös?

...................132

Glaube als ein Geschenk Gottes

............................................................134

15. Das Herz und nicht die Vernunft nimmt Gott wahr

...............................135

Man glaubt – und damit hat es sich!

......................................................135

Vernunft ist kalt

....................................................................................136

Vernunft und Offenbarung

....................................................................

137

Warum Menschen Angst vor der Vernunft haben

.................................140

Glaube und Rechtschaffenheit

..............................................................141

Glaube ist zwar nicht vernünftig zu begründen, aber nützlich

..............142

16. Dass Gott der menschlichen Fantasie entsprungen sein könnte,

beweist nicht, dass es keinen gibt

..........................................................144

17. Ohne Gott wäre die Entwicklung des Universums und des Lebens

nicht möglich gewesen

..........................................................................147

18. Nur die Religion gibt Antwort auf die Frage,

warum die Welt

überhaupt ist

..........................................................................................149

Gott und die Erschaffung der Welt aus dem Nichts

..............................149

Was bedeutet es, dass die Frage nach der Entstehung der Welt nicht

beantwortet werden kann?

.....................................................................151

Die Irgendetwas-Gibt-Es-Religion

........................................................152

Fazit

........................................................................................................155

Das Leid durch den Glauben

.......................................................................155

Toleranz: Das Grundproblem mit der Religion

...........................................158

Toleranz und Macht

....................................................................................160

Toleranz und Redlichkeit

............................................................................161

Zusammenfassung

.......................................................................................164

Anmerkungen

........................................................................................

166

Literaturliste

..........................................................................................

170

Aus Alfred Binder: Religion. Eine kurze Kritik,

ISBN 978-3-86569-120-0












Einordnung für die Bildungsarbeit



Religion“- die Frage nach Rolle, Bedeutung, gesellschaftlicher und politischer Wirkkraft von Religion ist aktuell – übrigens nicht nur im Philosophieunterricht. Dieses Buch bietet Standpunkt, Argumentation und Hinweise für eine vertiefende Arbeit. Es bietet darüber hinaus Ansatzpunkte für Diskussion und Diskurs besonders auch für die, die von ihrer Grundüberzeugung aus die kritische Sicht des Autors nicht teilen. Es kann ab der Sekundarstufe II den Unterricht nur bereichern.






Martin Geisz,


1S. 11ff