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Buchhinweis
Stichworte: Tod, Sterben, Sterbehilfe
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Bibliographische Angaben: |
Hans Küng : Glücklich sterben? Mit dem Gespräch mit Anne Will. Pieper Verlag München 2014. ISBN: 978-3-492-05673-1
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Zum Buch:
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Hans Küng, streitbarer katholischer Theologe, Philosoph und Begründer des „Projekts Weltethos“ hat in der Vergangenheit immer wieder Texte zum Thema „Sterben“ veröffentlicht und zuletzt in einem Gespräch mit Anne Will besonders auch das Thema „menschenwürdiges Ende des Lebens“ angesprochen. Hier geht es nicht um Selbstmord, sondern um ein von ihm so beschriebenes Problem: „Doch gerade weil 'die menschliche Person unendlich kostbar und zu schützen' ist und dies bis an ihr Ende, muss genau überlegt werden, was dies im Zeitalter einer Hochleistungsmedizin bedeutet, die das Sterben weitgehend schmerzlos herbeizuführen, aber auch in vielen Fällen beträchtlich hinauszuzögern vermag.“ 1. Im Gespräch mit Anne Will legt er sein Denken Weise offen, ein Blick in die Inhaltsübersicht verdeutlicht die Schwerpunkte: Aus dem Inhalt2: Einleitung:
Kann Sterben glücklich sein? -
Selbstverantwortung auch im Sterben * Gabe Gottes und zugleich
Aufgabe des Menschen * Selbstbestimmung auch am Ende des Lebens *
Patientenwillen respektieren * Patientenverfügung rechtlich
bindend * Ärztliches Handeln im Interesse des Kranken *
Organisierte Sterbehilfe? * Liberalisierter Altersfreitod
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Einordnung für die Bildungsarbeit |
Sterben, Tod, Sterbehilfe sind Themen im Religions-, Ethik-, und Philosophieunterricht. Der Unterricht orientiert sich oft an bewährter Literatur oder aktuellen Diskussionen, die medial aufbereitet und bisweilen auch „aufgedrängt“ werden. Dieses Buch ermöglicht den Einblick in eine theologisch (und philosophisch) durchdachte Position (und Stellungnahme), die zwar aktuell ist, aber auf reißerische Aufmachung verzichtet. Im Unterricht können Ausschnitte aus dem Buch ab den Abschlussklassen der Sekundarstufe I viel Anlass zu vertiefenden Auseinandersetzungen bieten und gleichzeitig auch der Ausgangspunkt ganz persönlichen Nachdenkens sein. |
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Martin Geisz,September 2014
1S. 10