Materialien zum Globalen Lernen und Philosophie - Lernen

Buchhinweis

Stichwort: Linke Philosophie heute

Bibliographische Angaben:	van Hoogenhuijze, Leendert / Lukkezen, Jasper / van der Steen, Bart (Hg.): Linke Philosophie heute. Eine Einführung zu Judith Butler, Antonio Negri und Sla. Schmetterling-Verlag. Stuttgart 1. Auflage 2012. 156 Seiten ISBN 3-89657-058-7
Zum Buch:	„Die politischen DenkerInnen Judith Butler, Antonio Negri und Slavoj Žižek werden als die bekanntesten linken PhilosophInnen der heutigen Tage angesehen. Butler hat mit ihrem Buch «Gender Trouble / Das Unbehagen der Geschlechter» (1990/1) die feministische Bewegung schockiert und aufgerüttelt und gilt als die VordenkerIn der Queer-Bewegung. Negri‘s Buch «Empire» (2000/1) wurde ein paar Jahre lang als «die Bibel der Anti-Globalisierungsbewegung» betrachtet. Und Žižek gilt zumindest seit «In defense of lost causes / Auf verlorenem Posten» (2008/9) als Enfant terrible der radikalen Linken.“1 Das Buch bietet drei Texte zu Leben und Werk von Butler (Autorin: GundulaLudwig), Negri (Autoren: Martin Birkner und Robert Foltin) und Žižek (Autor: Erich Vogt). Zur Lektüre braucht man keine Vorkenntnisse, allerdings Interesse an neuen Entwicklungen (linker) Philosophie. Ein Glossar hilft bei der Klärung und Einordnung von spezifischer Begriffe. Ein ausführliches Literaturverzeichnis erweitert das Angebot.
Einordnung für die Bildungsarbeit	„Linke Philosophie“ ist nicht herausgehobenes Thema im gängigen Philosophieunterricht, noch weniger „Linke Philosophie heute“. „Geschlechterfrage“, „Globalisierung“ und „die Frage nach den Möglichkeiten Zukunft zu gestalten“ - Leitthemen der hier „behandelten“ PhilosophInnen – gehen allerdings ins Zentrum aktueller Diskussionen. Hier bietet das Buch eine kompakte Einführung und Positionen zu problemorientierten Auseinandersetzungen für Studierende und Lehrkräfte, darüber hinaus aber auch durchaus für fortgeschrittene SchülerInnen der Sekundarstufe II. Ort wäre nicht nur der Philosophieunterricht, sondern auch der Unterricht zur politischen Bildung.

Martin Geisz, Juli 2013