Materialien zum Philosophie lernen
Buchhinweis
Stichwort: „Was ist der Mensch?“
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Bibliographische Angaben: |
Renate Brandscheidt, Johannes Brantl, Maria Overdick-Gulden, Werner Schüßler: Herausforderung "Mensch". Philosophische, theologische und medizinethische Aspekte. Verlag Ferdinand Schönigh.Paderborn. 1. Aufl. 2012, 192 Seiten. ISBN: 978-3-506-77628-0
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Zum Buch:
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Das Buch vereinigt 4 Beiträge aus der Sicht von Philosophie (Werner Schüßler, Johannes Brantl) Theologie (Renate Brandscheidt) und Medizin (Maria Overdick-Gulden) zur Frage nach dem, was den Menschen im Wesentlichen ausmacht. In der Einleitung wird der Ausgangpunkt des Buches vorgestellt: Gegen ein Menschenbild, „das reduktionistisch ist und den Menschen naturalisiert, damit aber letztlich dehumanisiert und verobjektiviert, ist sowohl von Seiten der Philosophie und Theologie als auch von Seiten einer verantwortlichen Medizin entschieden zu widersprechen. Das ist das anliegen dieses Buch, dem es darum geht, sich diesen Herausforderungen, denen das Mensch-Sein heute ausgesetzt ist, zu stellen und für die unteilbare und 'unbedingte' Würde eines jeden Menschen zu plädieren, der einen Wert an sich darstellt – allein schon, weil er 'da ist'.“1 Die Schwerpunkte werden im Inhaltsverzeichnis (siehe unten) greifbar.
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Einordnung für die Bildungsarbeit |
„Was ist der Mensch?“ - nach Kant eine Grundfrage der Philosophie – ist auch zentrale Frage im Schulunterricht (Religion, Ethik, Philosophie). Antworten gibt es aus „systematischen Überlegungen“, „aus philosophischen und theologischen Traditionen“, auch aus der Philosophiegeschichte. Dieses Buch bietet gleichzeitig ein Angebot aus einer Tradition, die sich christlich geprägter (Existenz-) Philosophie und Theologie verpflichtet fühlt, dabei unbedingt das Gespräch mit anderen Traditionen sucht. Ergänzt wird dies aus der Sicht einer diesem Grundansatz verpflichteten Medizinerin. - für Studierende, Lehrkräfte und SchülerInnen der Sekundarstufe II.
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INHALTSVERZEICHNIS2 |
INHALTSVERZEICHNIS3 EINFÜHRUNG ................................................................................. 9 WERNER SCHÜSSLER: WAS IST DER MENSCH? „MENSCH SEIN“ UND „MENSCH WERDEN“ AUS PHILOSOPHISCHER SICHT ............... 11
1. DER MENSCH ALS THEMA DER PHILOSOPHIE ...................... 14 2. VIER PROBLEMATISCHE MENSCHENBILDER HEUTE .............. 19 3. DIE FRAGE NACH DEM „WESEN“ DES MENSCHEN: EIN KURZER BLICK IN DIE GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE ......... 23 4. MENSCHSEIN ALS PASSION: ZUM ANTHROPOLOGISCHEN ANSATZ VIKTOR E. FRANKLS .............................................. 29 a) Selbst-Distanzierung und Selbst-Transzendenz als die beiden menschlichen Urvermögen .......................................................... 32 b) Der „un-bedingte“ Mensch: der Homo humanus ......................... 37 c) Folgerungen und Konsequenzen .................................................. 38 5. GLAUBE – HOFFNUNG – LIEBE: EXISTENTIALE MENSCHLICHEN SEINS ......................................................... 42 a) Glaube .......................................................................................... 42 b) Hoffnung ...................................................................................... 45 c) Liebe ............................................................................................ 47 6. SCHLUSS: VERNUNFT UND LIEBE ......................................... 50
EPILOG .......................................................................................... 51
RENATE BRANDSCHEIDT: DIE HEILIGKEIT DES LEBENS IM URTEIL DER BIBEL .................................................................... 53 1. DIE NEUZEITLICHE BEDROHUNG DES MENSCHLICHEN LEBENS ALS PROBLEM ......................................................... 53 2. DER BIBLISCHE LEBENSBEGRIFF UND DIE HEILIGKEIT DES LEBENS ......................................................................... 54 3. DIE HEILIGKEIT DES LEBENS ALS HERAUSFORDERUNG ....... 58 a) Autonomie – Theonomie ............................................................. 58 b) Anfang und Ende ......................................................................... 60
c) Die Würde des Menschen ............................................................ 66 d) Als Mann und Frau geschaffen .................................................... 71 4. DIE HEILIGKEIT DES LEBENS UND DAS NEUE LEBEN IN CHRISTUS ........................................................................ 73 a) Die Einzigartigkeit der Person Jesu Christi ................................. 73 b) Die Heiligkeit des Lebens in der Gemeinschaft mit dem Gekreuzigten und Auferstandenen .............................................. 74 5. DIE HEILIGKEIT DES LEBENS ALS AUFGABE ........................ 76 a) Das kranke Leben ........................................................................ 77 b) Die Einstellung des Glaubens ...................................................... 80
MARIA OVERDICK-GULDEN: DIAGNOSTIK – DER MENSCH IM ÄRZTLICHEN ERMESSEN? WAS, WER IST MENSCH? ................... 89
1. TRADITION UND FORTSCHRITT ............................................ 91 2. HOMO LUDENS UND DIE GENETIK ........................................ 95 3. DAS ‚DARÜBER-HINAUS‘: EPIGENETIK ................................ 101 4. BIS HIERHER … ODER WEITER? EUGENIK IM EUROPÄISCHEN DENKEN ...................................................... 103 5. EMANZIPATIONSBEWEGUNG ................................................ 111 6. SUPPRESSIONSVERSUCHE ..................................................... 116 7. WAS WEISS DIE HUMAN-EMBRYOLOGIE? ............................ 120 8. DER REAGENZGLAS-EMBRYO – SCHON PERSON? ................ 128 9. RESÜMEE ............................................................................. 138
JOHANNES BRANTL: GUT ERSCHAFFEN – MANCHEM ABER NICHT GUT GENUG. NORMETHISCHE UND TUGENDETHISCHE ÜBERLEGUNGEN ZUR MEDIZINISCH ASSISTIERTEN SELBSTVERBESSERUNG DES MENSCHEN ....................................... 141
1. MENSCHLICHE KONTINGENZ ALS EXISTENTIELLE KRÄNKUNG .......................................................................... 141 2. TRANSFORMATION MODERNER MEDIZIN: VON DER KRANKHEITSBEHANDLUNG ZUR KÖRPER- UND GEISTMODIFIKATION ............................................................ 148 a) „Extrem schön?“ – Körperoptimierung durch ästhetisch-chirurgische Eingriffe .................................................. 152 b) Neuro-Enhancement: Perfektionierung von Geist und Befindlichkeit auf Rezept ..................................................... 158 3. NORMATIVE BEGRENZUNGEN EINER AUSUFERNDEN MEDIZIN .............................................................................. 166 a) Ein erstes Prinzip: Respekt vor der Autonomie der Betroffenen ............................................................................ 168 b) Ein zweites Prinzip: Verbot der Schädigung ............................... 170 c) Ein drittes Prinzip: Wohlwollen .................................................. 171 d) Ein viertes Prinzip: Gerechtigkeit ................................................ 173
4. PERFEKTIONIERUNGSWÜNSCHE UND DAS ANLIEGEN EINER MORALISCHEN TIEFENHERMENEUTIK ........................ 178 a) Klugheit ....................................................................................... 180 b) Gerechtigkeit ............................................................................... 181 c) Maßhalten .................................................................................... 183
d) Tapferkeit .................................................................................... 185 5. SCHLUSSREFLEXION ............................................................ 187 PERSONENREGISTER ...................................................................... 190 SACHREGISTER .............................................................................. 191
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Martin Geisz, Dezember 2012
1S. 9
2http://www.schoeningh.de/uploads/tx_mbooks/9783506776280_iv.pdf Aufruf 28.12.2012
3http://www.schoeningh.de/uploads/tx_mbooks/9783506776280_iv.pdf Aufruf 28.12.2012