Philosophie - lernen

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Buchhinweis

Stichwort: Jüdische Mystik und die Gedankenwelt des 20. Jahrhunderts

Bibliographische Angaben:	Moshe Idel: Alte Welten, neue Bilder - Jüdische Mystik und die Gedankenwelt des 20. Jahrhunderts. Aus dem Englischen von Eva-Maria Thimme . Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag. Berlin 2012. ISBN: 978-3-633-54259-8
Zum Buch:	Moshe Idel1, der „wohl bedeutendste Kabbala - Forscher nach Gershom Sholem“2 arbeitet aus dem Werk namhafter jüdischer Denker im 20. Jahrhundert bedeutende Spuren jüdischer Mystik (der kabbalistischen und chassidischen Tradition heraus. Hierbei eröffnet er eine vertiefende neue Sicht auf die Bedeutung jüdischer Tradition - und Mystik - für philosophisches Denken bedeutender jüdischer Intellektueller im 20. Jahrhundert (u.a. Franz Rosenzweig - Gershom Sholem - Walter Benjamin - Jacques Derrida - Paul Celan). Das Inhaltsverzeichnis vermittelt Schwerpunkte: I. Theorien zum Judentum - Arnaldo Momimgliano, Gershom Sholem über jüdische Geschichte und Tradition/Eric Voegelins Israel und die Offenbarung /Georg Steiner. Prophet der Abrstraktion II. Scholems Deutung der Kabbala Die Funktion von Symbolen bei Gershom Golem - Hieroglyphen, Mysterien, Schlüssel - Subversive Katalysatoren. Gnosis und Messianismus in Gerhom Scholems Verständnis der jüdischen Mystik III. Die Kabbala bei einigen Autoren des 20. Jahrhunderts Franz Rosenzweig - Gershom Sholem - Walter Benjamin - Jacques Derrida - Paul Celans Psalm. Eine Offenbarung des Nichts IV. Zum Verständnis des Chassidismus - Martin Buber und Gershom Sholem über den Chassidismus - Abraham Heschel über Mystik und Chassidismus - Weiße Buchstaben. Von R. Levi aus Berditschev zur postmodernen Hermeneutik
Einordnung für die Bildungsarbeit	Philosophieunterricht ist nicht nur an den „großen Thesen“ von Denkern interessiert, sondern bemüht sich immer auch, wesentliche Hintergründe in den Blick zu bekommen, die letztlich ein vertiefendes Verständnis und eine weiter - führende Auseinandersetzung bewirken. Dieses Buch macht Hintergründe jüdischer Tradition zum Denken namhafter jüdischer Philosophen des 20.Jahrhunderts auch denen zugänglich, denen die Traditionen jüdischer Mystik eher unbekannt und fremd sind. Adressaten in der Schule sind Studierende und Lehrkräfte.

Martin Geisz, August 2012